Sebastian Telaak hat gemeinsam mit drei weiteren Vereinsmitgliedern erfolgreich an der Alpen Tour Trophy 2018 in Österreich teilgenommen. Folgend ein Bericht von ihm über das 4-Etappen rennen.
Zum ersten mal stand für mich ein Etappenrennen an! Wir reisten 2 Tage vorher an, um uns an die Höhenluft gewöhnen zu können. Am Mittwoch war dann eine kleine Tour geplant. So konnte ich schon
einmal einige Streckenteile der Etappen abfahren und wusste schon so in etwa bescheid, was auf mich zukommt.
Dann ging es am Donnerstag auch schon los zur 1. Etappe über 70km und 3100 Höhenmeter. Schon komisch, wenn man vor dem Startblock steht und auf einmal wird Dein Name aufgerufen mit der Nummer 44
und zack steht man neben Profis im Startblock...
Nun war Konzentration gefragt. Am Anfang bloß nicht zu viel geben! Dies klappte super, ich kam perfekt in meinen Rhythmus. Mit meinem Teamkollegen Leonard Wehe konnte ich super zusammenarbeiten.
Am Ende der ersten Etappe war es dann der 46. Platz Elite Men. Damit war ich sehr zufrieden! Diesen Platz galt es nun zu verteidigen! Zurück im Hotel hieß es dann, die Speicher so schnell wie
möglich wieder auffüllen, um für den nächsten Morgen wieder fit zu sein
Schlafen konnte ich sehr gut, was mich nicht wirklich wunderte.
Dann stand auch schon die 2. Etappe an.
Ich fragte mich am Frühstückstisch nur, wie ich die überleben soll. Meine Beine waren schwer und ich hatte das Gefühl, überhaupt nicht fit zu sein! Trotz alledem viel um 10 Uhr wieder der
Startschuss. Knapp 20 Minuten nach dem Start waren meine Beine dann wieder da und es lief viel besser als erwartet auf den 61 Kilometern mit 2800 Höhenmertern. Am Ende war es der 44.Platz Elite
Men.
Für die 3.Etappe habe ich Mut getankt und habe nur noch positiv gedacht. Zu den 53 Kilometern und 2200 Höhenmeter viel wieder um 10 Uhr der Startschuss! In dieser Etappe gab es einen langen
Anstieg von 13 Kilometern und insgesamt 1200 Höhenmeter. Genau mein Ding! Ich konnte viele Plätze gut machen und weit nach vorne fahren. Platz 43. Elite Men.
4. und letzte Etappe. Bergzeitfahren! Diesmal umgekehrte Startreihenfolge. Mein Start war um 11:04 Uhr. Es wurde einzeln gestartet in einem Abstand von 20 Sekunden zum Vorausfahrenden. Nun ging
es los, 14km und 1300 Höhenmeter. Ziemlich heftig, wenn man die Belastung der Tage zuvor beachtet. Nochmal alles raushauen was geht und schnell ins Ziel kommen. Nach 1:11 Stunden hatte ich es
geschafft! Der Akku war mehr als leer und am Ende nach 4. Etappen war es Platz 43. Elite Men mit dem ich sehr zufrieden bin.